Bildung

Gute Bildung ein Leben lang

Die Zukunft eines Kindes hängt in Deutschland davon ab, welche Schulbildung seine Eltern haben und in welchem Beruf sie arbeiten. Das ist in keinem anderen Land Europas so sehr ausgeprägt. In der Schule wird versucht, diese Nachteile auszugleichen, doch aufgrund der Altersstruktur der Bevölkerung, des Mangels an Lehrkräften und zu wenigen Kindern droht einigen Schulen, gerade auf dem Lande, in absehbarer Zeit die Schließung. Das führt zu weiten Schulwegen und in der Folge zu langen Fahrtzeiten für die Schülerinnen und Schüler. 
In Schulen, in denen der Putz von Decke und Wänden rieselt, kann man nicht gut lernen. Deshalb sollen sie saniert werden, um bei guter Ausstattung eine schöne Lernumgebung zu bieten. Dazu kommen die gestiegenen Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer sowie die hohen Erwartungen einer Wissensgesellschaft, die nun auch von der Bildung fordert, digitaler zu werden. Deshalb brauchen alle Schulen schnelle Internetverbindungen und moderne Computerausstattungen.
Dies gilt ebenso für Volkshochschulen in kommunaler Trägerschaft. Sie sollen in der Lage sein, ein flächendeckendes Grundangebot und eine gesicherte Themen- und Methodenvielfalt bei sozial verträglichen Tarifen anbieten zu können.

 Unsere Ziele:  

1. Eure Schule vor Ort! 
 Wir setzen uns für standortsichere und wohnortnahe Schulen ein.  Wir fordern die Landesregierung auf, die Klassenstärke in Eingangsklassen zu senken: Für die 1. Klassen der Grundschulen an Einzelstandorten auf 15, an Mehrfachstandorten auf 35, für 5. Klassen der Orientierungsstufen auf 30 Kinder.

 2. Gutes Lernen für alle! 
Ob Bücher, Bänke oder Technik – die Schulen sollen so ausgestattet sein, dass sie den Kindern und Jugendlichen ein Lernen in einer angenehmen Unterrichtsatmosphäre und eine umfassende Förderung ermöglichen. Gutes Lernen gilt dabei für alle Generationen: Erwachsenen und Senior*innen sollen verlässliche und ihren Bedürfnissen entsprechende Angebote der  Erwachsenenbildung geboten werden. Schulen können auch als kulturelle Zentren, z.B. für die Erwachsenenbildung, den Musikschulunterricht oder Ausstellungen genutzt werden. 
Die Ziele der Inklusion unterstützen wir

 3. Ein klares JA zur Schule!
Wer in die Schule investieren will, braucht Klarheit. Schulträger sollen langfristig Sicherheit über ihre Schulstandorte erhalten, um bauliche Sanierungen und andere Investitionen planen zu können. Ein Investitionsprogramm kann bauliche Mängel beseitigen und Standorte sichern. Zudem muss eine Schulbaurichtlinie durch das Land erarbeitet werden, um den digitalen und pädagogischen  Entwicklungen und der UN-Behindertenrechtskonvention Rechnung zu tragen.

 4. Kostenlos unterwegs mit Bus und Bahn! 
Wir kämpfen für eine kostenlose Beförderung aller Kinder und Jugendlichen zur Schule, Berufsschule, Ausbildung und in der Freizeit.

 5. Digital, aber wie!?
Wir brauchen ein Landesprogramm, das die Kommunen bei der Beschaffung von Computern, Smartboards usw. in Höhe von 50 Prozent der Kosten entlastet. Der Weg zur Digitalisierung des Schulbetriebs sollte gemeinsam beschritten werden: Die Kommunen können als Schulträger zusammenarbeiten und Ideen sowie erste Erfahrungen austauschen. Zudem brauchen wir mehr Angebote einer generationenübergreifenden Medienbildung für einen sicheren Umgang mit  digitalen Geräten und Medien. Hier muss die Landesregierung endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen!