Kreistagsfraktion für Coronamaßnahmen mit Augenmaß in Mecklenburg-Vorpommern

n den ersten Supermärkten wurden Weihnachtsgebäck und Lebkuchen gesichtet. Ein untrügliches Zeichen für die bevorstehende Zeit des Aufenthaltes in Innenräumen und damit einer höheren Gefahr sich und andere anzustecken.

Angesichts der im Bundestag beschlossenen ab Anfang Oktober geltenden neuen Regelungen des Infektionsschutzgesetzes erklären deshalb Fraktionsvorsitzende Christiane Latendorf (Sundhagen) und Gesundheitsausschussvorsitzender Lothar Pick (Semlow) : Die Fraktion unterstützt alle sinnvollen Maßnahmen zum vernünftigen Umgang mit der COVID 19 Epidemie, fordert dabei aber die Landesregierung in Schwerin auf, ihren Spielraum mit Augenmaß zu nutzen. Weder darf das Gesundheitssystem überlastet werden, noch es zu weiteren Verwerfungen in Schulen, Kitas, Kultur und Pflegeeinrichtungen aber auch in der Wirtschaft des Landes kommen.

Derzeit stagnieren zwar die Infektionszahlen im Landkreis auf relativ hohem Niveau, aber nach Omikron wird das Coronavirus sicher im Herbst in weiteren Varianten auftreten. Die Geschichte des letzten Jahres wird sich trotzdem nicht wiederholen, weil viele Menschen geimpft und deshalb viel besser gewappnet sind. Geimpfte Bürgerinnen und Bürger haben, wenn sie sich denn anstecken, zum allergrößten Teil mildere Krankheitsverläufe, bei denen Krankenhausaufenthalte selten notwendig werden. Das gilt aber längst nicht für alle, auch nicht für alle Geimpften. Es gibt täglich Tote und schwer erkrankte Menschen und nicht immer sind diese im hohen Alter. Also Vorsicht. Besser sich einmal mehr selber testen, als wenn Familie, Kolleg/Innen und Freunde in Quarantäne geschickt werden.